My work here is done!

Überarbeiten ist anstrengend. So anstrengend, daß ich zwischendurch keine Kreativität mehr fürs Bloggen übrig hatte. Aber soeben bin ich damit fertig geworden, Teil 10 zu überarbeiten und ich bin wirklich sehr zufrieden. Die Erzählperspektive ist jetzt richtig und statt 63 000 Wörtern zählt er nun auch stolze 80 000 Wörter!
Irgendwie bin ich da ein bißchen merkwürdig, anstatt zu kürzen, verlängere ich neuerdings. Beim Schreiben zensiere ich mich immer schon selbst und schreibe nicht handlungsrelevante Dinge gar nicht erst auf. Die sind aber auch wichtig, das ist der Kitt in den Fugen. Deshalb habe ich das jetzt nachgereicht.

Ich war auch überrascht, zu sehen, wie gut alles trotzdem schon ausgearbeitet war. Das Überarbeiten hat auch großen Spaß gemacht, denn die Story ist durchgehend spannend. Das war mir gar nicht mehr klar, beim Schreiben fand ich es streckenweise langweilig. Versteh einer die Welt.
Es waren nur einige Passagen, die bei meiner Qualitätskontrolle wirklich durchgefallen sind und grundlegend erneuert wurden.
Bleibt jetzt bloß noch die Frage, was ich als nächstes korrigiere …

Ende mit Schrecken

Ich hab mich noch nie so lang durch ein Ende gequält. Mir wollte einfach die ganze Zeit nicht einfallen, wie ich Teil 10 zu einem guten Ende bringen kann. Irgendwann hatte ich dann die Idee, daß die Terroristen sich rächen und die Polizeistation angreifen wollen – nur das weitere Szenario wollte mir nicht einfallen.
Seit letztens nicht. Es wollte einfach nicht!

Bis jetzt … Vorhin habe ich den vorläufig letzten Satz geschrieben. Vorläufig deshalb, weil man am Counter erkennen kann, daß die Story noch nicht so umfangreich ist, wie ich sie gern hätte. Das kriege ich aber dadurch in den Griff, daß ich alles etwas ausführlicher schreiben muß, als es im Moment dasteht. Gelesen habe ich den Text nämlich schon mal, da ist mir das aufgefallen. Eigentlich ist mir das sogar schon beim Schreiben aufgefallen.

Aber vorerst höre ich hier auf und überlege, was ich als nächstes aushecken kann …

Letzter Satz: Etwas anderes interessierte mich in diesem Moment nicht.

Mord ist immer gut

Eigentlich hatte ich gestern beschlossen, vorerst nicht an der Story weiterzuschreiben, weil mir einfach nichts mehr einfallen wollte. Die einzige Idee, die ich hatte, drehte sich um einen Mord.
Eine Autobombe. Angebracht unter dem Wagen einer Figur, die schon lange dabei ist und die mir ans Herz gewachsen ist …

Aber ich habe es getan. Gestern habe ich einen getippten Mord begangen und heute hatte ich plötzlich tolle Ideen, wie es weitergehen kann.
Wie leicht 3000 Wörter fließen können! Eine Beerdigung, eine Trauerfeier und ein Geständnis. Zitieren bietet sich dieses Mal leider kaum an, denn sonst wird das zu sehr gespoilert.

Mal sehen, was als nächstes kommt …

Todesmutig

Manchmal gibt es gute Gründe, nicht zu schreiben, obwohl man könnte. Zum Beispiel bei Schlüsselszenen – die unterbricht man nicht mittendrin. Deshalb habe ich gestern nicht viel geschrieben und es vorgezogen, den wichtigen Teil heute am Stück zu schreiben.
Zumal ich vom Ablauf noch gar keine genaue Vorstellung hatte …

Glücklicherweise hatte ich sie, als ich sie gebraucht habe, und so kommt nun auch Joshua zu seinem wohlverdienten Orden. Er hat sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen und ist mit dem Hubschrauber nach London geflogen, um eine Katastrophe im Buckingham Palace zu verhindern. Schließlich können die Terroristen ihm mit ihrem Virus nichts anhaben und so vereitelt er zusammen mit Andrea und Christopher den zweiten Anschlagsversuch. Dazu hat er allerdings eine spezielle Meinung.

„Irgendwie ist das eine spezielle Ironie“, sagte Joshua zu mir.
„Was?“ fragte ich.
„Daß der Kerl jetzt Rekonvaleszentenserum erhält, das aus meinen Blut gewonnen wurde!“
Ich grinste. „Das ist allerdings sehr ironisch.“
„Er wird überleben.“
„Trotzdem war das ein guter Trick. Du hast das Virus vernichtet und ihn soweit aus dem Konzept gebracht, daß du ihm die Waffe wegnehmen konntest.“
„Ja, und dann braucht ihr den halben Nachmittag, um mich da rauszuholen!“

Ganz ausgestanden ist die Sache noch nicht, denn zwei Terroristen sind immer noch auf freiem Fuß. Für die muß ich mir jetzt noch etwas überlegen …

Letzter Satz für heute: Der einzige, der ziemlich sprachlos war, war Joshua.

Ein gemächlicher Start

Die ganze Woche über war ich völlig unmotiviert. Selbst aufs Schreiben hatte ich nicht wirklich Lust, was aber zum Teil auch daran lag, daß ich mich in Logikbrüchen verstrickt hatte. Es ist eben immer schlecht, wenn man nicht dem niedergeschriebenen und geplanten Plot folgt, sondern plötzlich alles umwirft und dann feststellt, daß die zeitlichen Abläufe nicht mehr passen.
Wie logisch ist es denn, daß Joshua schon drei Stunden vorher von der Planung eines Attentats weiß, dieses aber nicht stoppen wird?
Eben. Überhaupt nicht. Deshalb weiß er jetzt nicht so früh Bescheid. Was allerdings den Nachteil hat, daß er selbst nicht pünktlich dort ist … ein Teufelskreis!

Er mußte Scotland Yard Bescheid geben. Die mußten aufpassen, Andrea am besten draußen halten. Auf Christopher war bestimmt Verlaß.
Er griff nach seinem Handy und suchte McNeals Nummer heraus. Noch bevor er wählte, erschien auf dem Display der Hinweis, daß der Akku fast leer war.
Auch das noch. Joshua verdrehte die Augen, rief aber trotzdem an.
„Dr. Carter“, begrüßte McNeal ihn, der seine Nummer offensichtlich erkannt hatte. „Wie schön, von Ihnen zu hören! Sie sind wieder fit?“
„Zum Glück ja“, sagte Joshua. „Hören Sie zu, die IRA plant einen neuen Anschlag. Bringen Sie Ihre Leute zum Buckingham Palace. Heute Mittag …“
Das Handy piepte, die Verbindung brach ab, dann schaltete sich das Handy von selbst aus. Joshua fluchte.

Parallel ist Christopher noch im Einsatz und Andrea in London überlegt, wie sie es einerseits schaffen kann, ihre Tochter zu schützen und andererseits den Anschlag zu verhindern. Das alles geht ohnehin nur mit Hilfe von Christopher und Joshua.
Und die arbeiten fleißig …

Letzter Satz für heute: Jetzt ging es los.

Letzter Fleiß für 2012

Bevor der große Showdown kommt, habe ich gerade Schluß gemacht – aber mit gut 3200 Wörtern kann man ja auch schon ganz zufrieden sein!
Zumal ich eine wirklich witzige Passage hatte: Joshua hat angerufen und Andrea hat diesmal die Chance genutzt, ihn am Telefon verklausuliert wissen zu lassen, daß sie in Schwierigkeiten steckt.

Im Wohnzimmer wurden Stimmen laut. Nervös tänzelte der Kleine um mich herum.
„Ist jemand bei euch?“ fragte Joshua, der die anderen anscheinend gehört hatte.
„Ja“, sagte ich. „Gut erkannt.“
Joshua stutzte. „Du klingst angespannt.“
„Natürlich bin ich nervös. Du kennst mich doch.“ Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl. Den mußte er verstehen!
Tatsächlich zögerte er. „Kann Greg uns hören?“ fragte er verklausuliert. Er wollte wissen, ob er frei sprechen konnte.
„Nein, sie sind im Wohnzimmer“, erwiderte ich und fügte hinzu: „Ich habe nicht viel Zeit.“
„Warte, laß mich nachdenken. Ist jemand bei Greg im Wohnzimmer?“
„Richtig“, sagte ich. „Wir werden gleich gemeinsam nach London fahren.“
„Warte … ihr werdet bedroht?“
Jetzt mußte ich selbst überlegen. „Ja, schon seit gestern.“

Tatsächlich versteht Joshua, was Andrea ihm sagen will, und verspricht ihr Hilfe. Die ist auch dringend nötig, denn anderenfalls wüßte Andrea sich wirklich nicht zu helfen. Die Terroristen haben alles im Griff. Da hilft es auch nicht, daß Julie versucht, alles tapfer zu meistern.
Im Augenblick sind sie auf dem Weg nach London und Andrea beschließt, den Terroristen nicht nach der Pfeife zu tanzen. Aber das alles wird es noch in sich haben …

Letzter Satz für heute: Ich hatte Angst vor dem, was jetzt passieren würde.

Müde. Spannend. Fertig!

Ich habe ein ganz neues Problem: Ich schreibe zu schnell.
Welches Hirn kann schon 1700 Wörter in 45 Minuten verarbeiten, ohne durchzubrennen? Richtig. Ich fühle mich ziemlich geschlaucht, obwohl ich heute nur mein normales Tagespensum geschrieben habe. Das dafür aber ziemlich schnell …
War eben spannend!

Andrea und ihre Familie sind Gefangene im eigenen Haus. Terroristen sind eingebrochen und wollen Andrea zu etwas zwingen, das sie unter normalen Umständen nie tun würde. Leider haben sie gute Argumente, denn sie haben Waffen und bedrohen Andreas Tochter.
Das gefällt natürlich auch Gregory nicht besonders gut, aber er traut sich nicht, den Helden zu spielen (ist auch besser so!). Selbst, als Jack anruft, schaffen beide es nicht, ihn über ihre mißliche Lage zu informieren.

Ich holte tief Luft und überlegte, was ich sagen sollte. „Das würde ich immer wieder tun, auch wenn ich bestimmt den Zorn der IRA auf mich gezogen habe.“
Eindringlich sah ich Gregory an. Ich hörte, daß er es nicht übersetzte. Er stockte auch nicht. Er schien verstanden zu haben, was ich versuchte.
„Meinst du?“ fragte Jack. Oh Gott, worüber sollte ich jetzt unbemerkt mit ihm sprechen?
Gregory nickte mir fast unmerklich zu. Er war vorbereitet.
„Was, wenn die Rache wollen?“ sagte ich und hörte, wie er übersetzte: I don‘t want to be a hero. Gut aufgepaßt, dachte ich stumm. Er versuchte, eine logische Fortführung des Gesprächs zu konstruieren.
„Das wäre ja der Hammer“, erwiderte Jack. „Oh, ich muß Schluß machen, es klingelt an der Tür. Also, viel Erfolg morgen und ich erwarte einen vollständigen Bericht!“
Mit versteinerter Miene sagte ich: „Alles klar, bis dann.“
Ich hielt die Luft an und konzentrierte mich ganz darauf, nicht die Fassung zu verlieren, während ich auflegte und das Telefon wegstellte. Das war daneben gegangen. Es war die Chance gewesen, ihn um Hilfe zu bitten. Ich hatte ihn fast soweit gehabt.

Leider verloren. Wenig später werden die drei eingesperrt – Andrea und Julie gemeinsam, aber Gregory allein. Andrea überlegt, wie sie aus der Situation wieder herauskommen soll: Entweder sie tut etwas Furchtbares – oder ihre Tochter stirbt …
Ein Problem, für das es eigentlich keine Lösung gibt.

Letzter Satz für heute: Julie hatte Angst, genau wie ich.

Terroristen zum Kaffee

Da hab ich doch gestern glatt das Bloggen vergessen … geschrieben habe ich nämlich. Genau wie heute, und zwar ziemlich fleißig. Allmählich wird es auch wieder spannend, denn die Terroristen haben jetzt eine Rechnung mit Andrea offen. Schließlich hat sie ja ihren Anschlag vereitelt.
Und was macht man da so als ernstzunehmender Terrorist? Man klingelt an der Tür desjenigen, der einem alles versaut hat, und setzt ihm im wahrsten Sinne des Wortes die Pistole auf die Brust.

Der Große machte es sich auf der Sofakante neben mir gemütlich. „Uns ist zu Ohren gekommen, daß du morgen einen wichtigen Besuch in London absolvieren wirst.“
Ich erwiderte seinen Blick. „Und?“
Er zog ein Glasröhrchen aus seiner Hemdentasche. „Das nimmst du doch bestimmt mit.“
Ich lachte laut. „Ihr spinnt wohl! Damit lassen die mich doch nie in den Palast!“
„Palast? Wieso Palast?“ fragte der Große. Erst da begriff ich, daß ich mich verplappert hatte.
„Du gehst in den Buckingham Palace?“ wiederholte er.
„Ja“, murmelte ich.

Ab da wird es richtig ungemütlich für Andrea. Die Terroristen staunen noch darüber, daß sie sich nicht sonderlich von ihnen und ihren Waffen beeindrucken läßt, aber mit den Serienmördern aus ihrer Vergangenheit halten sie nicht mit, ob es ihnen paßt oder nicht. Das versucht Andrea ihnen auch zu erklären, aber an den Tatsachen ändert es nichts: Wenn sie nicht mitspielt, muß Julie sterben …

Letzter Satz für heute: Ich fragte mich, ob das seine Entscheidung war.

Assault prevented

Es ist jetzt nicht so, daß ich letzte Woche gar nicht geschrieben habe. Aber es war nicht besonders viel. Ich könnte jetzt nicht mal mehr sagen, was mich davon abgehalten hat … außer gestern, da mußte ich den Hobbit im Kino sehen, so wie sich das für jeden anständigen Fantasybegeisterten gehört.
Dafür war ich dann heute wieder fleißig und habe Christopher und Andrea ein Attentat verhindern lassen.

„Was ist hier los?“
Ich wandte den Kopf und blickte ins Gesicht des Premierministers. Er stand an dem runden Tisch, an dem er mit den Außenministern gesessen hatte, und beobachtete die Szene fassungslos. Mein Herz raste noch immer.
„Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten“, sagte Christopher eloquent. „Hier wollte jemand seine fanatischen Ansichten vertreten.“
Der Ire trug inzwischen Handschellen und war zwischen zwei Sicherheitsmännern eingeklemmt. Sie würden ihn nicht mehr loslassen. Sie sahen aus, als seien sie vom Secret Service.

Julie hat Christopher und Andrea nämlich dazu überredet, nach London zu fahren und den Anschlag im Parlament zu verhindern, als erst einmal klar war, wo der stattfinden soll. Stundenlang hat Julie sich tapfer vor die Bildschirme der Überwachungskameras geklemmt und jeden Schritt der Leute beobachtet, nur um dann auf dem Weg nach draußen den Attentäter zu entdecken. Den haben Christopher und Andrea dann gestellt – nicht ahnend, was ihnen dafür jetzt blüht 😉

Letzter Satz für heute: „Gut, daß man sich auf Menschen wie Sie verlassen kann!“

Mikroskopisch kleine Gefahr

Ich habe gestern auch geschrieben. Ich habe nur nicht darüber gebloggt. Heute war es weniger, denn irgendwie war ich etwas zwischen uninspiriert und faul. Wobei ich gerade auch wieder festgestellt habe, daß es besser wird, wenn man erst mal anfängt.

Die Freunde wissen jetzt, daß sie es nicht mit einem Sprengstoffanschlag zu tun haben. Die Wahrheit ist viel schlimmer. Joshua liegt elendig krankin der Uniklinik und Andrea telefoniert mit Scotland Yard, um auf die Gefahr eines Biowaffenanschlags aufmerksam zu machen. Zwar steht die Diagnose noch nicht fest, aber lang kann es nicht mehr dauern.

Joshua stemmte sich hoch. „Du mußt Scotland Yard anrufen. Der Mann heißt Philip McNeal. Du mußt ihm sagen, daß wir vielleicht gar nicht nach einer Bombe suchen, sondern nach einem Virus. Einem Bakterium. Die sollen aufpassen. Gar nicht auszudenken, wenn die Kerle das Serum mit dem Virus auf eine Parkbank schmieren oder einen Behälter vor einer Klimaanlage öffnen oder …“
„Josh, es ist okay“, sagte ich. „Ich kümmere mich darum. McNeal. Ich rufe ihn gleich an.“
„Bitte.“ Es war ihm ernst. „London hat fast neun Millionen Einwohner. Nicht auszudenken, was passiert, wenn die Kerle da ein solches Virus freisetzen. Du mußt das verhindern, ganz egal wie! Wir wissen wenigstens schon davon …“
„Ruhig“, sagte ich. Seine Augen bekamen einen fiebrigen Glanz.

Es könnten auch alle infiziert sein, die mit Joshua zu tun hatten. Kein beruhigender Gedanke, wie vor allem Gregory findet. Dabei machen sie sich alle Sorgen. Große Sorgen.
Zu Recht, wie sich bald herausstellt …

Letzter Satz für heute: Jetzt ließen wir ihn mit der Diagnose allein.