Ich schreibe ja wieder mal wie ein besserer Chaot. Vor Wochen schon gab es eine Gesprächsszene zwischen Andrea und Jack, seit Samstag gibt es den Prolog, letzte Woche habe ich die Explosion weiter hinten geschrieben und zwischendurch auch noch die Szenen mit Amy.
Für heute hatte ich mir vorgenommen, mir die Szenen mal zu schnappen und zu verbinden. Eben Löcher zu stopfen.

Mein heimlicher neuer Star ist Julie. Ich kann mir richtig vorstellen, wie Andreas Tochter ihre Eltern auf Trab hält und Leben in die Bude bringt.

„Der Kühlschrank ist fast leer. Ich hätte das auch vorhin schon gemacht, aber jemand mußte ja auf Julie aufpassen – und mit ihr einkaufen zu gehen ist ja wie eine Joggingrunde in einem Minenfeld.“
Ich grinste über diesen treffenden Vergleich. Der Tesco Superstore in der Nähe verfügte über die unangenehme Eigenschaft, viele riesige Regale voller Süßigkeiten zu besitzen.
Bevor er aufbrach, ging Gregory zu Julie, um ihr schon mal eine gute Nacht zu wünschen. Kurz darauf war er verschwunden und ich hatte allein die undankbare Aufgabe, den kleinen Wirbelwind ins Bett zu bringen. Waschen, Umziehen, Kuscheltiere auf dem Bett sortieren – all das bot sich herrlich an, um zu trödeln, Aufmerksamkeit zu heischen und albern zu sein.

Kinder sind einfach herrlich. Jetzt überlege ich gerade, wie es mit der nächsten Etappe weitergeht. Ich muß jetzt die letzte Lücke vor der großen Explosion schließen. Langsam braucht es ein bißchen Action! Daß es eigenartige Mordfälle in Glasgow gibt, weiß Andrea schon.
Sie ahnt nur noch nicht, daß sie diejenige sein wird, die darin ermitteln soll. Aber wie sollte sie auch? Noch ahnt sie ja auch nicht, daß jemand auf die Idee kommt, vor dem winzigen Flughafen von Norwich eine Autobombe zu zünden.

Letzter Satz für heute: Ich wollte nicht noch einmal derart die Kontrolle verlieren.