Einen Gang runterschalten

Ich finde, man darf manchmal auch einfach keine Lust mehr haben. So geht es mir gerade. Ich habe erst ein halbes Tagespensum rum, aber schon keine Lust mehr.
Warum? Weil ich mich dem Ende der letzten Geschichte mit Andrea nähere und das paßt mir ja nun gar nicht! Das will ich lieber noch ein wenig herauszögern. Dann schreib ich lieber jeden Tag nur ein bißchen, damit ich länger etwas davon habe …

Dabei nähert man sich mit strammen Schritten dem Happy-End. Julie hat alles gerichtet und die Fahnder haben Andrea gefunden. Bewußtlos und entkräftet zwar, aber immerhin.

„Sie lebt“, sagte er und griff ihr unter die Schultern. Vorsichtig zog er sie hoch und drückte sie an sich. Sie war ganz kalt.
„Mum!“ Weinend drückte Julie Andreas Hand. „Was ist nur mit ihr? Sie ist so blaß …“
„Kein Wunder“, sagte Gordon mit Blick auf den blutgetränkten Verband.
„Sie lebt“, wiederholte Gregory und vergrub das Gesicht in ihrem Haar. Niemand sagte etwas, als er seine Frau unter Aufbringung all seiner Kräfte auf seine Arme hob und vorsichtig aus dem Bunker trug.

Hach, es ist schön. Und ich muß mir jetzt überlegen, was als nächstes passiert. Aber das lasse ich langsam angehen. Ich will nicht fertig werden! Ich bin immer traurig, wenn ich eine Geschichte fertig habe. Mittendrin schreibe ich immer wie eine Verrückte, aber wenn es aufs Ende zugeht, habe ich es nicht mehr eilig. Nie.

Letzter Satz für heute: Verdutzt sahen die anderen sie an.

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