Bis an die Grenze

Joshua hat Andrea ins Hotel geschickt. Zu Gregory, mit dem sie einiges zu bereden hat. Sie freut sich immer noch darüber, daß er ihr einfach nach York gefolgt ist – und das, nachdem sie im Vorabend nicht mit ihm reden wollte. Zu Recht, denn sie war völlig betrunken.

Aber das Idyll währt nicht lang. Bald klingelt das Telefon und Joshua braucht ihre Hilfe. Der Verdächtige mauert und will mit niemandem mehr reden, deshalb soll Andrea es jetzt versuchen. Als bislang Unbeteiligte und als Frau. Nur geht sie dabei an ihre Grenzen.

Hastig drückte ich mit einer Hand die Klinke herunter und stürzte auf den Flur. Zwei Sergeants standen dort und sahen mich konsterniert an. Augenblicke später stürzten Joshua, Gordon und Gregory aus dem Nachbarraum. Ich begann zu zittern.
„Komm“, sagte Joshua und führte mich nach nebenan. Dort legte ich das blutige Bündel auf den Tisch und starrte auf meine Hände. Daran klebte ein unaussprechliches Gefühl.
„Machst du das?“ hörte ich Gordon sagen.
„Okay“, erwiderte Joshua. Er trat in mein Blickfeld und schob sich ganz langsam vor den Tisch. Es fiel mir schwer, zu atmen. Angestrengt fixierte ich ihn und bemerkte, wie alles verschwamm. Ich weinte.

Auch ein Profiler ist eben nur ein Mensch. Es ist ein schwacher Trost für sie, daß sie den Verdächtigen zum Reden gebracht hat, denn was sie hören mußte, war alles andere als schön.

Bleibt nur die Frage, wie ich alles zu einem Ende bringe. Da war noch etwas mit Jack und Rachel und da war auch noch die Gerichtsverhandlung, die vom vierten Teil übrig geblieben ist. Mal sehen.

Letzter Satz für heute: Irgendwie fühlte es sich an, als habe sich die Erde in den vergangenen Tagen öfter als normal gedreht.

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