Zwischen Gut und Böse

Auf der Flucht. Das gab’s schon mal als Film. So etwas Ähnliches tun gerade auch Christopher und Andrea. Sie fahren durch die englischen Midlands, stellen fest, daß sie nichts zu essen haben – und reden. Das ist ein ständiges Auf und Ab, weil Christopher sich für keine Gefühlslage entscheiden kann.
Und für keine Art der Wahrnehmung.

„Christopher?“ fragte sie.
Er nickte. Sein Blick war immer noch starr.
„Siehst du öfter solche Dinge?“
„Was für Dinge?“ fragte er.
„Dinge, die nicht da sind. Einbildungen.“
„Ich … ich weiß nicht“, sagte er. „Ich weiß ja nicht, was echt ist und was nicht.“
„Sicher“, sagte sie.
„Aber ich höre manchmal etwas. Stimmen in meinem Kopf.“
Andrea nickte. Plötzlich ergab alles Sinn.

Sie schafft es immerhin, ihn dazu zu bringen, mit den anderen zu Hause zu telefonieren, aber das endet im Desaster. Anschließend werden sie noch von einer Polizeistreife entdeckt, aber das endet nur fast im Desaster.
Was aber vor allem passiert: Andrea weiß nicht, wen sie da eigentlich vor sich hat. Ob das noch ihr Freund Christopher ist. Oder ob Christopher gar nicht mehr da ist. Denn er bedroht sie, er schreit sie an – er verhält sich nicht mehr wie ein Freund. Aber damit muß Andrea jetzt umgehen.
Damit müssen auch die anderen umgehen, die jetzt versuchen, sie zu finden. Was mich auf den Punkt bringt: Ich muß weiterplotten …

Letzter Satz für heute: Resigniert wandte sie sich ab.

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