Peng!

Auch als Mann einer Profilerin kommt man regelmäßig in Kontakt mit allerhand bösen Buben, als da wären Serienmörder, Vergewaltiger und andere Gruselgestalten. Das ist auch der Grund dafür, daß Ex-Army-Angehöriger Gregory immer mit einem wachen Auge durch die Welt läuft und sofort merkt, wenn etwas nicht stimmt.
Etwas in der Gestalt wie das, was ich heute geschrieben habe. Es hat gut gekracht. Andrea konnte es selbst nicht glauben. Aber es ist ein Schuß gefallen und Blut geflossen. Und sie selbst wäre auch fast draufgegangen, aber das weiß Gregory nicht.

Wenig später bog er in die Straße ein, in der Sarah und Christopher wohnten. Dort war er am Vorabend noch gewesen.
Nur in der Küche brannte Licht. Er stellte den Wagen vor dem Haus ab und ging die Auffahrt hinauf. Als er das Weinen eines Babys hörte, mußte er an Shannon denken – und an seine eigene Tochter. Es erinnerte ihn sehr an die Zeit mit Julie als Baby. Das hatte ihm gefallen.
Die Haustür stand offen. Das sah er, als er direkt davor stand. Sie stand einen Spalt breit offen und bewegte sich leicht im Wind. Shannons Weinen wurde lauter.
Irgendetwas stimmte nicht.
Über die Jahre hatte er einen Instinkt dafür entwickelt, wenn etwas nicht stimmte. In diesem Moment schlugen seine Sensoren Alarm. Dunkelheit, die offene Tür, Shannons Weinen. Instinktiv tastete er seine Hosentaschen ab, aber da war nichts. Nichts, was ihm geholfen hätte. Nur sein Handy, aber noch wußte er ja gar nicht, was er beim Notruf hätte sagen sollen.

Spätestens da ist klar: Es ist etwas passiert. Etwas, wofür ich trotz größeren Textumfangs heute nicht lang gebraucht habe. Aber das Geheimnis hoher Produktivität sind auch regelmäßige Pausen.
Fest steht im Moment: Andrea und Christopher sind spurlos verschwunden. Es gibt einen Toten und jede Menge ratlose Ermittler. Außerdem sieht Gregory sich jetzt mehr oder weniger unfreiwillig in der Rolle als Ersatzvater für die kleine Shannon, denn es ist sonst niemand da, der auf das Baby aufpassen kann.
Jetzt wird es interessant …

Letzter Satz für heute: „Laden wir aus“, sagte Jack. „Und dann setzen wir uns.“

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