Frischer Wind im Gehörgang

Es ist mal wieder Zeit für einen Eintrag zum Thema Musik. Das drängt sich so auf, da es aktuell viel für mich auf die Ohren gibt und das ist auch dringend nötig, denn keiner will immer das gleiche Zeug hören.

CD des Monats (mindestens) ist für mich „Oceania“ von den Smashing Pumpkins. Ich bin ja eingefleischter Pumpkins-Fan seit über 10 Jahren und war seinerzeit heilfroh, daß sie dann doch wieder weitergemacht haben. Das letzte Album „Zeitgeist“ knüpfte zwar für mich nicht an die alten Alben an, aber letzten Montag war es endlich soweit, daß die neue Scheibe „Oceania“ im Laden stand. Gut für mich, daß ich noch einen Gutschein hatte.
Jetzt habe ich mir zum ersten Mal seit langem endlich wieder mal eine richtige echte CD gekauft. Das letzte Album dürfte „Heligoland“ von Massive Attack gewesen sein. Jedenfalls das letzte, das ich zum Zwecke des Sammelns erstanden habe. Denn ansonsten reicht mir inzwischen auch ein Digitaldownload – billiger und von der Soundqualität her genauso gut.
Aber da ich von den Pumpkins alles in materieller Form besitze, mußte die „Oceania“ auch dazu. Die sieht auch einfach schön aus. Ich habe sie gekauft, ohne vorher reinzuhören, habe sie dann ins Autoradio geschoben und dann pustete mich erst mal das erste Gitarrenriff vom Sitz. Ganz großes Kino. Bin mit Gänsehaut gefahren und fühlte mich an „Siamese Dream“ erinnert – und nichts Geringeres! Man hört auch nicht, daß außer Billy Corgan von der Originalbesetzung keiner mehr dabei ist.
Tolle Scheibe. Am liebsten höre ich den Titeltrack „Oceania“, gefolgt von „Pale Horse“, „My love is winter“ und „The Celestials“. Und eigentlich allem anderen 😉
Auf jeden Fall ein ganz tolles, empfehlenswertes Album.

Dahinter irgendwie untergegangen ist für mich der „Snow White“-Soundtrack von James Newton Howard. Bisher erst einmal gehört, tönte aber ganz gut.
Soundtracks eignen sich ja schon ganz hervorragend, um beim Schreiben im Hintergrund mitzulaufen. Gerne schlachte ich ja auch Filmsoundtracks für meine eigenen Soundtracks aus. Apropos, davon müßte ich mal wieder welche machen.
Aber kürzlich beim Schreiben habe ich festgestellt, daß es nix bringt, schnulzigen Kram laufen zu lassen, wenn man gerade etwas Spannendes schreibt, und Elektro und Rock eignen sich umgekehrt ganz schlecht für romantische Szenen. Ich brauche immer die passende Musik fürs Schreiben.
Früher habe ich mir dafür Konzept-CDs gebrannt, heute reichen zum Glück Playlisten in iTunes.

Und dann haben zu meinem Erstaunen Linkin Park auch schon wieder ein Album rausgebracht. Reingehört hab ich schon. Die gute Nachricht ist: Es ist besser als das letzte Album. Davon ging fast gar nix. Die schlechte Nachricht ist: Das einzige Lied, das sich wie die alten von früher anhört, ist minikurz. Überhaupt ist das ganze Album mit 37 Minuten minikurz. Und irgendwie frage ich mich, wenn ich mir die Kundenrezensionen bei Amazon anschaue, welche Leute inzwischen Linkin Park hören.
Deren Meinung läuft meiner diametral entgegen! Die finden genau die Lieder gut, wo ich mich frage, ob die noch von Linkin Park sind.
Ja, anscheinend bin ich auch so ein Ewiggestriger, der Linkin Park damals mochte, als die noch Lärm verbreitet haben …

Damit gibt’s keine guten Chancen auf einen Eintrag in meiner Music-Toplist. last-fm ist so cool und freundlich, sowas zusammenzustellen, und ich finde es wenig überraschend, was dabei rausgekommen ist:

The Crystal Method (4.826 Mal gespielt)
Hybrid (3.483 Mal gespielt)
Monster Magnet (3.400 Mal gespielt)
Massive Attack (2.732 Mal gespielt)
Meat Beat Manifesto (2.596 Mal gespielt)
James Newton Howard (2.339 Mal gespielt)
Underworld (2.177 Mal gespielt)
Metallica (2.049 Mal gespielt)
Kasabian (1.935 Mal gespielt)
Depeche Mode (1.792 Mal gespielt)
Queens of the Stone Age (1.245 Mal gespielt)

Merke: Crystal Method geht beim Schreiben IMMER. Hybrid erst recht. Aber die kenne ich noch nicht so lang.

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