Eine nicht ganz unwichtige Triebfeder

Zum Schreiben höre ich Musik, solange ich denken kann. Ich war überrascht, zu hören, daß viele meiner Mitstreiter beim Schreiben völlige Stille bevorzugen.
So geht es mir nun gar nicht. Ich brauche immer etwas, was mich antreibt. Bestenfalls läuft es im Hintergrund, ohne zuviel Aufmerksamkeit zu beanspruchen. Das ist auch der Grund dafür, weshalb meine Lieblingsband Depeche Mode beim Schreiben leider fast nie läuft – ich muß da immer zuhören und (wenn keiner da ist) mitsingen.

Ein Blick in mein last.fm-Nutzerprofil zeigt deutlich, was hier beim Schreiben immer läuft: http://www.lastfm.de/user/Runaway1985/library
Wenig überraschend ist das hauptsächlich elektronische, etwas minimalistische Musik, gern aus dem Bereich TripHop. All time favourites sind dabei The Crystal Method, deren Musik auch wahnsinnig gern in Film und TV verbraten wird, und Underworld, deren „Born Slippy“ seit Trainspotting eigentlich auch jeder kennt. Massive Attack als die Urväter des TripHop erstaunen da auch nicht wirklich.

Was schon eher erstaunt, ist Platz 2: Hybrid Soundsystem aus Wales. Man kennt sie hauptsächlich als Soundtrackproduzenten. Ich kenne sie seit 1999, als ich nachts im Radio mal „Dreaming your dreams“ von Hybrid mitgeschnitten habe. Allerdings ist es mir in Vor-Shazam-Zeiten nicht gelungen, herauszufinden, worum es sich dabei handelt. Das weiß ich erst seit relativ kurzer Zeit, aber da habe ich dann festgestellt, was ich bislang verpaßt habe!
Einige meiner Mitstreiter habe ich bereits erfolgreich mit Hybrid infiziert. Geht auch ganz einfach, auf der offiziellen Seite kann man reinhören. Anspieltips: Empire, The Formula of Fear, True to Form und Dreaming your dreams.
Perfekte Schreibmusik. Ich sag’s nur. 😀

TripHop ist überhaupt die perfekte Schreibmusik. Entsprechend viel davon findet sich auch in den Soundtracks wieder, die ich mir für jede Geschichte bastle. Jedes Kapitel bekommt ein Lied, das die entsprechende Stimmung transportiert. Gestern erst wieder entdeckt habe ich von Crystal Method „Falling Hard„, ein ganz untypisches und wunderschönes Lied.
Was auch an keinem vorübergehen darf: Noise von Archive.
Wieder ganz anders: Sail von Aim fet. Kate Rogers.
Kürzlich in meinem neuen Lieblingsfilm Man of Steel entdeckt: Seasons von Chris Cornell.
Eine Empfehlung, die ich kürzlich bekommen habe und von der ich nicht mehr die Finger lassen kann: Iron von Woodkid.
Ganz überraschend in meinem Fundus von deadmau5: Telemiscommunications mit Imogen Heap. Seeehr schön, aber leider aufgrund der GEMA … usw.

Was man sich auch mal anhören sollte: Groove Armada, Hexstatic, Sneaker Pimps, Lamb und Way out West. Mal sehen, was exemplarisch für die Bands stehen könnte …
Groove Armada: Think Twice, auch wenn wahrscheinlich jeder At the River kennt.
Hexstatic: Extra Life (man höre mal Vergleich mit I against I von Massive Attack). Wundervoll: Perfect Bird.
Sneaker Pimps: Post-Modern Sleaze. Sehr bekannt: 6 Underground.
Lamb: Gorecki. Für traurige Momente wundervoll: Gabriel.
Way out West: Ultraviolet und Mindcircus.

Was mich daran erinnert, daß ich noch drei Soundtracks bauen müßte …

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