Eine Frage der Qualität

Ist das Überarbeiten jetzt besonders einfach oder besonders schwierig? Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Ich habe jetzt damit angefangen und bin irritiert.
Begonnen habe ich damit, mich erst mal wieder einzulesen. Und nun sitze ich an „Eine ehrenwerte Familie“ und finde kaum Überarbeitungswürdiges. Ja, ich war letztens schon mal dran. Aber ich weiß nicht mehr, auf welchem Stand die Story da war.
Jetzt ist die große Preisfrage: Bin ich zu nachlässig oder ist die Story tatsächlich schon in Ordnung?

Wenn man selber nicht mehr weiterkommt, helfen Betaleser. Ein Blick von außen verrät einem immer, ob man richtig liegt oder nicht. Nichts ist unbezahlbarer als ein guter Betaleser, der die wesentlichen Dinge auch wirklich erkennt. Wie schon einmal festgestellt, gibt es ja auch Betaleser, die viel Unfug verzapfen.
Inzwischen weiß ich, auch hier geht Klasse vor Masse. Im Augenblick habe ich zwei Personen an der Hand, auf deren Statements ich absolut zählen kann. Sonst frage ich auch niemanden mehr.
Aber ich erkenne üblicherweise auch ganz gut selbst, was zu tun ist.

Ich bin ja auch im Alltag ein unfaßbar undankbarer Leser. Wenn ich ein Buch in die Hand nehme, kann man es mir in vielerlei Hinsicht nicht recht machen: Mit dem Stil, der Handlung, den Figuren. Um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Ich habe grundsätzlich an allem etwas zu mosern… weil ich selbst schreibe. Das ist anstrengend, aber irgendwie nicht abzustellen.
Dafür übernehme ich diese Kritik auch gerne für meine eigenen Werke. Wenn ich korrigiere, frage ich mich immer: Nimmt mir das ein Leser ab? Ein Lektor? Ein Rezensent?

Ich hoffe, aktuell ist das der Fall. Jedenfalls gebe ich mein Bestes.

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