Nein, es liegt nicht am Datum. Bestimmt nicht. Wohl eher an der Laune. Ich hätte mir zu Beginn letzter Woche wahrscheinlich die Hände dafür abgehackt, diese Szenen zu schreiben – auch wenn ich dann nicht mehr hätte schreiben können …
Aber jetzt geht mir das erstaunlich langsam und schwierig von der Hand. Das ist merkwürdig, denn ich habe mich wirklich lang darauf gefreut. Zwar habe ich heute mein Tagespensum überschritten und es war auch eigentlich gar nicht so übel, aber das fiebrige Gefühl des Mitleidens hat irgendwie gefehlt.
Ich sehe schon, da muß ich bei Gelegenheit nochmal ran.
„Ihr tut, was ich sage. Wenn einer von euch nicht tut, was ihr sollt, dann werdet ihr es bereuen. Nicht wahr, Julie?“
Gregory kniff die Augen zusammen. „Was hast du ihr gesagt?“
„Daß ich dir weh tue, wenn sie nicht brav ist. Und umgekehrt gilt dasselbe.“
„Wie willst du das durchsetzen?“ fragte Gregory und baute sich schützend vor seiner Tochter auf.
Laura öffnete ihre Jeansjacke und deutete sehr zu Gregorys Entsetzen auf eine Schußwaffe. „Damit.“
Woher in aller Welt hatte sie die? Er verstand überhaupt nichts mehr.
„Ich bin doch freiwillig gekommen“, sagte er nervös. „Warum besitzt du so etwas?“
„Konnte ich sicher sein?“ erwiderte Laura. „Ich überlasse nichts mehr dem Zufall.“
Laura hat es geschafft: Julie und Gregory sind bei ihr. Aber wie man sieht, hat sie so ihre Schwierigkeiten damit, Gregory dazu zu bringen, ihr Folge zu leisten. Was man ja auch verstehen kann.
Mal sehen, wie das weitergeht, denn Andrea kommt auch noch dazu …
Letzter Satz für heute: „Wie du siehst, stimmt das nicht“, sagte ich ruhig.