Nahrung für die Ohren

Faul.
Gestern und heute habe ich mal nicht überarbeitet. Keine Zeit und keine Lust. Dafür denke ich gerade ausgiebig über meine nächste Geschichte nach und plotte fleißig im Kopf vor mich hin.
Aber das ist nicht alles. Vorhin habe ich mal beschlossen, die Soundtracks zu „Knights of Truth“ und „Eine ehrenwerte Familie“ zu komplettieren.
Muß ja auch mal sein.

Hier die Knights:

und die Familie:

Ich bin noch nicht sicher, ob die so bleiben, aber es ist zumindest schon mal ein Ansatz!

Ich überlege, ob ich im November auch mal den Novelwriting Month mitmachen will. 50 000 Wörter in 30 Tagen würde mich jedenfalls nicht überfordern. Kommt aber drauf an, wie weit ich bis dahin überarbeitet habe und ob ich überhaupt einen Plot stehen habe.
Auf der anderen Seite brauche ich keine solchen Disziplinierungsmaßnahmen… ich bleibe auch so am Ball!
Mal sehen.

Zeitvertreib

Hat jemand meine Motivation gesehen? Nachdem ich heute den ganzen Tag (fast) in der Uni war, hat sie sich wohl so erschreckt, daß sie sich versteckt hat. Toll. Gut, daß ich morgen nicht hinfahre. Vielleicht kommt der Feigling dann wieder raus.
Jedenfalls hat es gerade noch dafür gereicht, endlich neue Soundtracks zu basteln. Ob die so bleiben, weiß ich noch nicht, denn die sind ziemlich kurz – allerdings hat jedes Kapitel sein eigenes Lied.

Hier „Knights of Truth“:

und „Eine ehrenwerte Familie“:

Ich muß mir dringend überlegen, was ich als nächstes anstelle. Vielleicht doch überarbeiten? Mir gefällt ja immer noch nicht, wie langweilig das Kennenlernen von Gregory und Andrea in „Am Abgrund seiner Seele“ verläuft. Eine Studentenparty. Hm. Allerdings eignet sie sich abseits ihrer unspektakulären Art sehr gut zur Charakterisierung speziell von Jack.

Er hatte dunkelblondes, glattes Haar, das er aber pingelig frisiert hatte, sah ein wenig jünger aus und wirkte trotz seiner Größe etwas schmächtig. Ihm war anzumerken, daß er sich für die Frauen herausgeputzt hatte. So etwas sah ich auf den ersten Blick.
Ich wandte mich wieder ab und überlegte, ob ich nicht auch tanzen sollte, als ich im Augenwinkel sah, wie der junge Mann sich zu meinem Sitzbachbarn herüberbeugte und aufgrund der Lautstärke der Musik so laut zu ihm sprach, daß ich es auch verstehen konnte. Ich hätte mir nichts dabei gedacht, aber ich wurde sofort aufmerksam, weil er kein Englisch sprach, sondern Deutsch.
„Also, du kannst sagen, was du willst, aber das ist ein prachtvoller Hintern“, fand er und starrte ungeniert auf die blonde Tänzerin.
„Die ist eher was für dich“, erwiderte mein Nachbar ohne erkennbaren Enthusiasmus.
„Stimmt. Im Gegensatz zu dir interessiert mich sowas wenigstens.“
Ich versuchte, sie nicht anzustarren, während ich ihrem Gespräch lauschte. So sehr, wie es mich erstaunte, hier jemanden auf Deutsch reden zu hören, konnte ich nicht weghören. Die beiden sahen aus wie Engländer, deshalb war ich so überrascht. Jetzt war meine Neugier geweckt.
„Du gehst mir auf den Keks, Jack. Du weißt, daß ich nicht der Typ dafür bin.“
„Ja, leider! Sex macht auch ohne Liebe Spaß, glaub es mir … Ich meine, diese blonde Schönheit da vorn … da stimmt doch alles! Großartiges Fahrgestell …“
Die Art, wie er das sagte, brachte mich unwillkürlich zum Lachen. Ich konnte es mir absolut nicht verkneifen und wäre am liebsten im Boden versunken, vor allem als die beiden mich irritiert ansahen. Ich sah mich genötigt, eine Erklärung abzuliefern und tat das ebenfalls auf Deutsch. Es fühlte sich ungewohnt an, denn ich hatte meine Muttersprache seit Monaten nicht gesprochen.
„Frauen sind keine Autos“, sagte ich grinsend.
„Oh verdammt“, stöhnte Jack. „Da sage ich das alles auf Deutsch, damit mich niemand versteht, und was ist?“

Dumm gelaufen würde man da wohl sagen 😉 Jedenfalls finde ich diesen Einstieg großartig und der paßt super zur Party. Da die beiden auch nicht dasselbe studieren, können sie sich auch im Hörsaal nicht begegnen. Wie unpraktisch!

Vielleicht überlege ich mir morgen was in der Sonne, beim Grillen … 🙂

Da gibts was auf die Ohren!

Eine eigenwillige Angewohnheit von mir ist, für jede Geschichte einen Soundtrack zu basteln. Aus den Liedern, die ich beim Schreiben höre oder die sonstwie gut passen, stelle ich mir eine Liste zusammen und ordne die Lieder einzelnen Kapiteln zu. Das funktioniert teilweise so gut, daß ich mich später beim Hören auch immer an den verknüpften Text erinnern kann.

Leider finde ich die entsprechende Bilddatei vom „Kristall der Könige“ nicht mehr, aber kennzeichnend ist hier zum Beispiel „Getting away with murder“ von Papa Roach. Ich habe es „Kaylas Rache“ genannt. Schließlich kommt sie auch mit einem Mord davon! Insgesamt waren das 36 Titel, glaube ich.

„Die Feinde des Kristalls“ hat viel von James Newton Howard an Bord, aber kennzeichnend ist hier für mich „Sarabande de Noir“ von Subway to Sally.

„Der Kristall des Schattens“ hat sich auch sehr fleißig bei anderen Soundtracks bedient, allen voran bei „Batman Begins“. Übrigens fällt mir beim Studieren des Tracklists gerade auf, wieviele Titel ich schon doppelt verwendet habe…

„Die Tochter der Unsterblichen“ hat ebenfalls sehr viel von James Newton Howard. Da gibt es diese eine Szene, in der Arinaya fast von den Lebenshäschern getötet wird. Wer kann, sollte sich mal „Kyra’s Tape“ von James Newton Howard, The Sixth Sense Soundtrack, anhören. Das ist ganz entsetzlich gruselig.

Oh ja. Genial. Bitte mal „Corynorhinus“ von Newton Howard&Hans Zimmer anhören, zu finden auf dem Soundtrack von Batman Begins. Das habe ich einer Szene zugeordnet, in der Marthian friedlich schlafen geht und dann die grauenhaftesten Visionen im Schlaf hat – womit „Die Lehren der Vergangenheit“ offen endet. Das ist große Klasse.

Hier „Die Zeit der Halbblutmagier“ – am markantesten Nr. 20.

„Die Verderbnis der Magie“:

„Himmelsfeuer“ – die WoW-Spieler unter uns dürften einiges wiedererkennen:

Das hier ist die Liste zu „2017 – Für die Freiheit“, da gibts grad auch irgendwie kein Bild. Maßgeblich hier Nr. 2.

Und „Am Abgrund seiner Seele“ – man beachte The Mamas and the Papas