Auf der Zielgeraden

Das, was ich da gestern gemacht habe, war des Bloggens nicht würdig. Irgendwie kam ich nicht in die richtige Stimmung, aber man kann über Brutalitäten nicht schreiben, wenn man sich die nicht vorstellen kann. Das sind jetzt wieder Probleme, wie nur ein Autor sie haben kann, aber das ist ernstzunehmen!
Heute habe ich auch relativ lange gebraucht, aber schließlich hat es doch geklappt. Ein Tagespensum von 5267 ist doch durchaus beachtlich. Aber es ist auch spannend!

Ich habe die Szene von gestern noch mal umgeschrieben. Katie ist allein mit Rick und Dan, die ihr Böses wollen. Parallel sprechen Andrea und Christopher im Krankenhaus mit Anthony, der wichtige Informationen für sie hat. Alles treibt auf den großen Showdown zu, der dann morgen an der Reihe ist. Wobei, eigentlich läuft der schon längst.
Andrea und Christopher haben immerhin Spuren, die ihnen weiterhelfen.

„Riecht das nach Benzin?“ fragte Christopher.
„Das haben wir uns auch schon gefragt“, sagten die Kollegen. Schnuppernd lief Christopher auf dem Gras herum, bis er an einer Stelle stehenblieb und auf den Boden deutete. „Benzin. Eindeutig.“
Ich trat zurück, den Regen ignorierend, und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Wie lang ist er tot? Konnte der Notarzt das sagen?“ fragte Christopher.
Ungerührt berührte ein Polizist den toten Dan. „Immer noch warm. Kann noch nicht lang sein.“

Das sind mal wieder Polizisten. Das wird nur noch von einem Funkspruch getoppt.

Zwei Minuten später bogen wir erneut auf die Zufahrt zum Krankenhaus ab, als es im Funkgerät rauschte. „An alle! Wir haben das gesuchte Fahrzeug an der Straßensperre Thorpe Road. Der gesuchte Rick Bolton und Katie Archer sitzen im Fahrzeug. Haben sie gestoppt. Wir versuchen, die Geisel aus der Gefahrenzone zu befreien.“
Christopher stieg in die Eisen und warf mir einen Blick zu, den ich nicht ganz einordnen konnte.
„Was?“ fragte ich, während er hastig und mit durchdrehenden Reifen wendete.
„Aus der Gefahrenzone befreien?“ sagte Christopher kopfschüttelnd. „Was haben die Kollegen denn wieder gefrühstückt?“

Ich hatte jedenfalls Lust auf Polizistensprech, zumindest die Nachahmung dessen. Hat da mal jemand drauf geachtet, welch haarsträubenden Unfug die Gesetzeshüter manchmal bei Pressekonferenzen vermeiden?

Jedenfalls ist Andrea jetzt angehalten, diese Geiselsituation zu entschärfen – morgen.

Letzter Satz für heute: Der Rückstau verriet uns, daß wir die Straßensperre erreicht hatten.

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